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Betriebliches Gesundheitsmanagement: Welche Rolle spielen Geschäftsführer, Führungskräfte & Arbeitnehmer?

Am Donnerstag, den 16. Februar 2023, veranstaltete die SME Connect Initiative „Gesundheit am Arbeitsplatz & Zuhause“ einen Workshop zum Thema „Betriebliches Gesundheitsmanagement: Welche Rolle spielen Geschäftsführer, Führungskräfte & Arbeitnehmer?“. Als Follow-UP-Workshop zu „Mentale Gesundheit am Arbeitsplatz“ dieser Reihe beschäftigte sich der Vortrag mit Problemen und Chancen des betrieblichen Gesundheitsmanagements.

Nach einer Begrüßung durch Patrick Wind, betonte Ulrike Ditz, dass gerade im Mittelstand Führungskräfte aus dem eigenen Unternehmen gezogen werden und hier oft die Ausbildung zur Führungskraft vernachlässigt wird. Doch gerade das Mitarbeitermanagement sei nicht zu vernachlässigen, da unzufriedene Mitarbeiter durchschnittlich 3,5 Tage im Jahr mehr fehlen als zufriedene Mitarbeiter. Sie selbst hätte sich zu Beginn ihrer Karriere mehr Ausbildung zur Mitarbeiterführung gewünscht und betont damit die Chancen des neuen Netzwerks.

Die Schwelle zwischen Forderung und Überforderung sei leicht überschritten betonte der erste Redner Matthias Bullmahn, umso wichtiger sei es Resilienz aufzubauen. Selbstwert und der richtige Umgang mit schwierigen Situationen und Stress sollte schon in den Schulen gelehrt werden. Mit einem frühen Bewusstsein für Achtsamkeit könnte man eine gesamtgesellschaftliche Verbesserung erzielen und Probleme wie fehlende Therapeuten mit niedrigerem Bedarf lösen.

Florian Hausmann beleuchtet das Thema von einer anderen Seite. Seine Präsentation enthielt viele Daten zum Thema „was erwarten sich Arbeitnehmer“. Es bedarf nach zeitgemäßer und individueller Führung, um die neue Generation an Arbeitnehmern an das Unternehmen zu binden. Weiters sei die Zeit, die man sich für Führung nimmt, nicht verschwendet, sondern investiert, da sie die Produktivität des einzelnen steigert.

Stefan Bust betonte die Wichtigkeit sozialer Kompetenzen im Unternehmen. Das Potential der Mitarbeiter kann genutzt werden, um im gesamten Unternehmen ein besseres und produktiveres Klima zu erzeugen. Im Homeoffice sei es besonders schwierig zwischen Privatem und Beruflichen zu trennen. Er stimmte Matthias Bullmahn zu, Resilienz sollte schon in jungen Jahren aufgebaut werden.

Die Präsentation von André Eichenbauer beschäftigte sich mit dem Begegnungsraum zwischen Menschen und wie man diese gestalten kann, um Burnout vorzubeugen. Die Verantwortung der Gestaltung liegt immer bei der stärkeren Partei, sie muss dafür sorgen, dass beide auf Augenhöhe sprechen können. Ein Ungleichgewicht führt dazu, dass schwierige meist wichtige Themen ausgespart werden.

Regula Senn referierte über körperliche und mentale Gesundheit. Systheme müssen für jeden Mitarbeiter anwendbar sein. Immunregulatoren sind der wichtigste Schlüssel, um eine Zelle wieder selbst in Balance zu bringen und ein gutes Immunsystem aufzubauen.